Prosit 2015 in den Kärntner Alpen

In den Kärntner Alpen läuteten wir dieses Mal das neue Jahr ein: Gemeinsam mit Freunden ging es am Silvestertag gut zwei Stunden rauf zum Fraganter Schutzhaus. Mit Spiel, Spaß und großem Fünf-Gänge-Menü verbrachten wir die letzten Stunden von 2014. Ein großes Feuerwerk und Lagerfeuer in den Bergen begleiteten uns ins neue Jahr. Am Neujahrstag ging es zurück ins Mölltal. Tags darauf spazierten wir gemeinsam auf dem zugefrorenen Weißensee.

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Am Ende war der Aufstieg

Hoch oben in den Bergen sollte es sein, in einer Hütte, fernab von der alltäglichen Hektik der belebten Straßen. So war es schon lange unser Wunsch Silvester zu feiern. Einem glücklichen Zufall zum Dank, war es dieses Jahr soweit. 

Der Vorschlag zu einem Schutzhaus in den Kärntner Alpen zu wandern stammte von Herbert, der Freund von Belyse, welche selbst die Nachmieterin meiner ehemaligen Wohnung am Wienerberg ist. Herbert, ein Mölltaler, Bergretter und -Kenner organisierte für uns alles dafür Notwendige. Von der Reservierung von Kost und Logis bis zur Wahl des Weges für den Aufstieg war alles gut geplant.

Begeistert von der Idee, den Wunsch in die Tat umsetzen zu können, fuhren wir nach Kärnten. Mitgekommen sind auch unser Freund Bernhard und seine Freundin Beate.

Trotz der Temperaturen, welche spürbar unter dem Gefrierpunkt lagen, wurde uns schnell warm. Es galt knapp 1000 Höhenmeter zu überwinden um auf das Fraganter Schutzhaus zu gelangen, welches auf 1810 Meter über dem Meeresspiegel liegt.

Mit Sack und Pack in winterlicher Ausrüstung stieg die zwölfköpfige Gruppe zwei Stunden über Schnee und Eis empor. Am Weg zierte ein abwechslungsreiches Panorama von Winterlandschaften unseren Weg.

Rutschen im Fraganter Schutzhaus

Nach einer langen Winterwanderung schmeckte der Kakao besonders gut, möglicherweise lag es aber am besonderen "Geschmack der Berge". Nach und nach füllten sich die Tische rund um uns. Das Fünf-Gänge Silvestermenü war auch bereits in Vorbereitung.

Eine Suppe, ein Vorspeisenbuffet, Steinbeißer auf Spinat und Nudeln, das große Hauptspeisenbuffet und Dessert wurden über die Zeit von 17:00 bis etwa 22:30 serviert. Hungrig ist niemand geblieben.

Die Zeit zwischen dem Essen und Mitternacht war geprägt von angeregter Unterhaltung. 

In holder Heiterkeit wurde gelacht, getrunken, geplaudert und auch mitgesbrachte Spiele gezockt. 

Erst kurz vor Mitternacht unterbrach etwas Hektik die Fröhlichkeit. Es galt sich noch schnell ein Getränk zu sichern und damit ins Freie zu gelangen. Dort wurde bereits ein großes Lagerfeuer vorbereitet.

Der zunehmende Mond und viele Sterne erhellten das nächtliche Himmelszelt über den Bergen. Schlag Mitternacht gesellten sich zahlreiche Raketen mit großem Feuerwerk dazu. Nahe am großen Feuer wünschten die Gäste einander einen guten Rutsch und erhoben die Gläser zu einem Prosit auf das neue Jahr 2015.

Wir verteilten noch Glücksbringer für unsere Freunde und wandten uns alsbald unserem Bette im Lager zu. Zu müde waren wir einfach um noch weiter zu feiern. Freilich nicht alle, so mancher feierte noch bis in die frühen Morgenstunden.

Ein guter Abgang ziert die Übung

Mit strahlendem Sonnenschein am ersten Morgen des neuen Jahres ging es zum Frühstücksbuffet. Nach und nach gesellten sich auch weitere Teilnehmer unserer feierlichen Gilde zu uns.

Herbert, seine Schwester Christina, Schwager "Bertl" und Freunde nutzten den Vormittag für einen weiteren Aufstieg mit den Tourenschi. Wir, das "einfache Fußvolk", beließen es bei einem Spaziergang in der näheren Umgebung oder schlicht bei einem Sonnenbad.

Pünktlich um 13:00 verließen wir die Hütte und machten uns auf den Weg talwärts.

In knapp unter zwei Stunden sind wir über Stock und Stein, Schnee und Eis wieder gut und sicher im Tal angekommen. 

Am Abend desselben Tages wurden wir von Herberts Eltern zum gemeinsamen Erdäpfelgulasch-Essen eingeladen. Ausgezeichnete selbstgemachte Kärntner Spezialitäten folgten. Den süßen Abschluss stellte der, bis dato mir unbekannte, "Kärntner Reindling" dar. Es handelt sich hierbei um ein Dessert aus Germteig welche in einer Gugelhupfform gebacken wird.

Aufs Glatteis geführt

Am zweiten Tag des Jahres 2015 ging es nach Weißensee. Es ist einer der höchstgelegenste Badeseen Europas und im Winter ein Paradies für Eisläufer. 

Sprichwörtlich aufs Glatteis führte uns Herbert hier über den zugefrorenen See.

Der Spaziergang dauerte eine gute Stunde und endete in einem Gasthaus in der Gemeinde Weißensee.

Knappe fünf Stunden später sind Bernhard, Beate, Vivi und ich wieder in Wien angekommen womit die erste Reise im neuen Jahr auch schon wieder vorüber war.

Videobeitrag

Ein kurzer Videobeitrag zum Jahreswechsel in Kärnten.

Fotoalbum

Zahlreiche Fotos zum Jahreswechsel und Weißensee finden sich hochauflösend im Fotoalbum.

Vorherige Neujahrsfeiern

Siehe auch

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