Eurovision Song Contest 2015

Großartige Stimmung herrscht beim diesjährigen Songcontest welcher dank des wohlverdienten Sieges Conchita Wurst dieses Jahr in Wien stattfindet. Ich hatte das Glück im Dezember Tickets für das zweite Semi-Finale zu ergattern. Mit Viviana ging es in die Wiener Stadthalle im 15. Bezirk, bekommen haben wir eine großartige Show, die keine Wünsche offen lässt. UPDATE: Schweden siegt in Wien - Eindrücke vom Finale.

Table of contents

Vorgeschichte


Chonchita Wurst - Rise Like a Phoenix

Im Vorjahr (2014) fand der Eurovision Song Contest in Kopenhagen statt und der Songbeitrag "Rise like a Phoenix" von Conchita Wurst brachte den Sieg und somit den Song Contest nach Österreich.

Building Bridges

Als im Dezember die ersten Tickets verkauft wurden, habe ich das Glück gehabt noch Karten für das zweite Semi-Finale bekommen zu haben (In wenigen Minuten waren die Karten ausverkauft).

Wir hatten somit die einmalige Gelegenheit bei einem TV-Show-Event der Superlative teilzunehmen, welches unter dem Motto "Building Bridges" stand.

So ging es kurz vor 19:00 zur Wiener Stadthalle. 

Nach zwei Sicherheitskontrollen war man recht schnell am Ort des Geschehens.

Die Hauptsponsoren, wie hier Almdudler, setzten sich in Szene.

Das Kleid von Conchita Wurst vom Song Contest 2014 war ebenso ausgestellt.

Zwei Stunden vor der Show gab es noch ausreichend Platz...

... der sich jedoch schnell füllte. Die Leute wurden mit einer Pre-Show in Stimmung gebracht.

Es wurden Lieder von Falco oder auch Udo Jürgens (Song Contest Sieger 1966) gespielt, mitgesungen und beklatscht.

Auch die Kandidaten aus 16 Ländern nahmen bereits Platz.

Kandidaten des zweiten Semi-Finales

Die Live-Übertragung

Nur wenige Sekunden bevor Hunderte Millionen von Menschen das erste Bild der Stadthalle zu Gesicht bekamen, gab es noch einen Count-Down vor der Live-Schaltung.

Dann war das Programm dicht gedrängt. Ein Kandidat nach dem anderen trat auf.

Während den kurzen Videos zwischen den Kandidaten, die im Fernsehen zu sehen waren, wurde die Bühne für den nächsten Sänger vorbereitet.

Die Stadthalle war prall gefüllt, aber auch auf den Kandidaten-Couches war die Stimmung feuchtfröhlich.

Durch den Abend führten die Moderatorinnen Mirjam Weichselbraun, Alice Tumler und Arabella Kiesbauer.

Videobeitrag


Die Stimmung in der Stadthalle, abseits der Fernsehkameras

Die Stimmung zwischen den Liedern in der Stadthalle.

16 Lieder später

Die Veranstaltung war perfekt organisiert. Trotz der 10.000 Menschen gab es keine Schlangen oder lange Wartezeiten.

Keine zehn Minuten später, war die Stadthalle fast schon leer.

Die Personen strömten wieder in Richtung U-Bahn.

Vorbei war das ganze um 23:15.

Viele Teilnehmer der Show fanden sich in der U-Bahn Station wieder.

Resümee vom Semi-Finale

Es war eine großartige Show. Beim Finale sind wir zwar leider nicht dabei, jedoch werden wir die Übertragung beim Rathaus mitverfolgen. 

Die Stimmung war hervorragend und die Organisation perfekt. Die Mitarbeiter freundlich und hilfsbereit. Kritik oder Verbesserungsvorschläge könnte ich keine äußern - Eine Veranstaltung vom höchsten Niveau.

Ein unglaublich schönes Erlebnis und wir sind froh dabei gewesen zu sein.

Mein Tipps fürs Finale

  • Italien
  • Schweden
  • Israel

UPDATE - Das große Finale in Wien

Bereits einige Stunden vor dem großen Finale sammelten sich vor dem Wiener Rathaus tausende Fans. 

Auch wir waren mit dabei.

Vivi mit Wurst-Bart.

Dominik mit Wurst-Bart.

"Heimat großer Töchtersöhne" und "Akzeptanz ist eine Tochter der Freiheit" war auf dem Pavilion zu lesen.

Nach und nach strömten die Fans aus allen Ländern ein. Oben zu sehen: Fans aus bzw. für Rumänien.

Zahlreich erschienen: Anhänger Großbritanniens.

Der Rathausplatz füllte sich schnell und musste später von der Polizei sogar gesperrt werden; der Verkehr am Ring wurde umgeleitet.

Aufgrund des eher nicht gerade sommerlichen Wetters und der kühlen Temperaturen, haben wir das Finale aber schlussendlich auf Bernhards Video-Wall verfolgt.

Das Ergebnis

Spannend blieb es bis zum Schluss: Ein Kopf-An-Kopf-Rennen zwischen Italien, Schweden und Russland. Damit es spannend blieb, sorgte eine eigene mathematische Formel, die bestimmte in welcher Reihenfolge die Länder ihre Punkte vergaben. Die Punkte wurden zur Hälfte von der Jury und zur anderen Hälfte vom Publikum per Televoting vergeben (Nicht eingehalten: Jury-Voting von Montenegro und Mazedonien annulliert). 

Platz 1 - Schweden


Mans Zelmerlöw - Heros

Ein verdienter Sieg ging an Schweden, welcher auch zu meinen Top-Favoriten zählte. 

Besonders das Bühnenbild war perfekt zum Song abgestimmt. Beim Auftritt im Semi-Finale war die Stimmung bestens. Keine Überraschung, dass Schweden den Sieg für sich verzeichnen konnte.

Platz 2 - Russland


Polina Gagarina - A Million Voices

Platz zwei ging an den Songbeitrag von Russland. Es war zwar keiner meiner persönlichen Top-Favoriten, aber es handelt sich um eine durchaus nachvollziehbare Platzierung.

Unschön: Wie auch schon in Dänemark im Jahr 2014 gab es auch 2015 vom internationalen Publikum viele Buh-Rufe. Das hatte aber nichts mit dem Song oder der Darbietung zu tun, sondern war rein politisch motiviert. Unsportlich und unfair und bei einem Musikwettbewerb fehl am Platz.

Platz 3 - Italien


Il Volo - Grande Amore

Platz drei ging an meinem absoluten Top-Favoriten: Italien. Sehr stimmungsvoll und authentisch und auch in der Landessprache. Das Lied wäre nach den Wertungen der Televotings auf dem ersten Platz gelandet.

Platz 27 - Österreich bleibt punktelos


The Makemakes - I Am Yours

Der Beitrag aus Österreich (sowie auch Deutschland) blieb punktelos.

Der Song von "The Makemakes" ist keinenfalls schlecht, sticht aber auch nicht sonderlich hervor.

Abschließendes Resümee

Ein spektakuläres Ereignis, welches es so in Wien nur selten in dieser Dimension gibt. Die Stimmung war bestens, die Umsetzung bravourös.

Obwohl ich eigentlich kein großer "Eurovision Song Contest"-Fan bin, hat es für mich diesmal einen großen Unterschied gemacht, dass ganze aus nächster Nähe in Wien zu verfolgen.

Statistisch gesehen gewinnt Österreich alle 30 Jahre, also sollte man sich für den Mai 2045 möglichst nichts vornehmen :-)

Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut.

Siehe auch

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