Mit dem Bus ging es in die Steiermark zum Ballonhotel in der Nähe von Hartberg. Für viele meiner Kollegen und auch für mich selbst, war es das erste Mal in einem Heißluftballon zu fahren. Das Wetter spielte perfekt mit und wir konnten die Welt von oben bestaunen und wissenswertes über das Ballon fahren lernen. Abends gab es Essen vom Grill und viele Erlebnisgeschichten vom Ereignis.
Anreise
Die Anreise erfolgte mit dem Reisebus sehr stressfrei. Der angekündigte Superstau aufgrund des Ferienbeginns blieb gänzlich aus.
Das Hotel
Vom Hotel wurden wir mit einer Jause empfangen.
Das Vier-Sterne Ballonhotel hat sich auf luftige Höhen spezialisiert. So gibt es neben großzügigen Zimmern, Wellnessbereich und diversen Freizeiteinrichtungen eine große Wiese für das Starten mit dem Ballon.
Der Startplatz ist dabei auf einer Anhöhe situiert, was den Start erleichtert.
Gemeinsam in die Luft gehen
Der Ballon wurde sorgfälltig ausgebreitet und zunächst mit Luft gefüllt. Zuvor galt es aber noch den Korb hinzulegen.
Selbiges Szenario spielte sich auch bei den anderen Heißluftballons ab.
Als unser Ballon eine stattliche Größe erreichte, kam die Anfeuerung mit Gas und heißer Luft hinzu und alsbald dauerte es nicht mehr lange, als der Korb sich langsam dem Himmel empor erhob.
Kurz vor dem Start.
Ist man erst einmal in windigen Höhen, bestimmt rein der Zufall in welche Richtung es geht. So hat man zwar Kontrolle über die Höhe des Heißluftballons, nicht jedoch über das Ziel.
Auch meine Kollegen gingen langsam in die Luft.
Ein Foto knapp 1000 Meter über dem Grund.
Der Flug war dabei sehr ruhig.
Wir waren etwa zwei Stunden bis zur Abenddämmerung untwegs.
Die Suche nach einem Landeplatz erfolgt genau so zufällig und windbestimmt. Eine ebene Fläche sollte es sein, vorzugsweise frei von Bäumen und Stromleitungen.
Nach der Landung auf einer Wiese in der Nähe eines Bauernhofs bei Pongratzen, etwa 15km entfernt vom Startplatz entfernt, war kurzes Warten angesagt. Per Funk wurde der Standort durchgegeben und das Begleitfahrzeug am Boden musste einen Weg zum Ballon finden.
Das Material war schnell verstaut und am Anhänger des Begleitfahrzeuges verladen.
Der Weg zurück zum Hotel erfolgte mit dem Auto. Mit im imaginären Gepäck des Wagens, waren die eben gesammelten Eindrücke vom schönen Ausblick den man auf dieser zweistündigen Reise über den Wäldern und Feldern der Steiermark genießen konnte.
Video zum Aufstieg
Erhalt der Taufurkunde
Gemäß alter Tradtion erhielt jeder Ballonfahrerneuling einen "Adelstitel" mit Taufurkunde. Verliehen wurde diese nach dem Abendessen vor versammelter Mannschaft
So bin ich nun "Graf Dominik, mit warmer Luft und Wind über dem Pöllautal schwebender Luftschiffer zu Hofkirchen" und erwarte entsprechend mit diesem Titel absofort angesprochen zu werden.
Resümee
Es hat Spaß gemacht mit Kollegen abseits der Arbeit wieder etwas zu unternehmen.
Die Idee Ballon zu fahren (Anmerkung: fahren, nicht fliegen!) war Spitze. Andernfalls wäre ich vermutlich nie mit einem Ballon gefahren, denn leider ist das Ballon fahren nicht unbedingt die günstigste Freizeitalternative.
Bei dem schönen Wetter beim Flug wie wir es hatten, wird es sicherlich ein unvergessliches Ereignis bleiben.
Ein kleines Abenteuer, welches ich gerne weiterempfehlen kann.
Vielen Dank an die Organisatoren und alle Beteiligten.
Siehe auch