Nun ist eine erste Rohzahl bekannt gegeben worden, was ein Eurofighter Ausstieg mindestens kosten könnte - Für mich wenig überraschende Zahlen... [UPDATE: Verweis auf Lopatka Blog, Auszug Neue Nüricher Zeitung]
..., denn Stornokosten von etwas weniger als 50% kommen mir sogar relativ wenig vor, vor allem desswegen, weil bereits alle Verträge abgeschlossen sind - Hier hätte ich eher ein Storno von 100% erwartet.
Allerdings fehlen die möglichen Schadenersatzforderungen der Tochterunternehmungen des EADS Konzerns.
Vermutlich wird die Summe von 1,2 Mrd Euro instrumentalisiert werden sich noch einige Inszenierungen liefern :-(
Davon abgesehen, dass mich Bundesheer & Co eigentlich so richtig gar nicht interessiert, finde ich es dennoch Schade, dass es eine Debatte um die Typenentscheidung gibt. EADS ist immerhin ein Gemeinschaftsprojekt aus den EU-15 an denen auch Österreich beteiligt ist.
Möglich, dass eine russische MIG billiger ist, aber das Geld würde aus Europa rausfliesen - Auch nicht wirklich ideal!
Weitere Informationen zum Eurofighter:
European Aeronautic Defence and Space Company EADS N.V.
Vorangeganes Posting am 30. Oktober:
Schizophrene linke Politik
ORF Artikel:
Weitere Kosten nicht ausgeschlossen
Update 7.November 2006
Zum Thema Untersuchungsausschüsse gibt es einen interessanten Beitrag von ÖVP-GS-Reinhold Lopatka
Staatspolitische Verantwortung? - Reinhold Lopatka
Interessant ist dabei sein Auszug aus der Neuen Züricher Zeitung:
Die "Neue Züricher Zeitung" bezeichnete am Samstag den eingesetzten Bankenausschuss auch als "neuen Tiefpunkt" einer politischen Kultur, die für den kleinsten parteipolitischen Vorteil auch den Ruf österreichischer Unternehmen und der gesamten Volkswirtschaft schädigt. Wenn auch nicht die Banken sondern das erneute Schlechtreden des Finanzministers die eigentliche Motivation dieses Ausschusses ist, wird natürlich auch dem Finanzplatz Österreich Schaden zugefügt. "Schon die Formulierung der 18 Punkte des Antrages ("Finanzmarktaufsicht, Bawag, Hypo Alpe- Adria und weitere Finanzdienstleister") lassen einzig den Schluss zu, dass Kraut und Rüben wahllos aufgeschichtet wurden, um Masse und Dringlichkeit vorzugaukeln, dass es aber in Wirklichkeit um handfeste parteipolitische Interessen geht. Einerseits können damit SPÖ und Grüne – getarnt als Untersuchung der Rolle der früheren Banken- und Finanzmarktaufsicht – einen neuen Versuch starten, ihrem erklärten Feindbild Finanzminister Karl-Heinz Grasser doch noch etwas anzuhängen. Andererseits warten die linken Flügel in der SPÖ und bei den Grünen schon lange darauf, der Raiffeisen-Organisation am Zeug zu flicken", heißt es in der renommierten Schweizer Tageszeitung.
--- Auszug aus Reinhold Lopatka's Win2010Blog