Im Rahmen meines Nik And The City Projektes werde ich laufend posten was alles rund um eine komplette Übersiedelung notwendig ist. Hier gibts aktualisiert immer das neueste
In dieser Serie von Nik And The City möchte ich zeigen, was ich in den letzten Tagen so alles gemacht habe und was wichtig für die Übersiedelung.
Hier stellen sich anfangs folgende Fragen:
Die zentrale Frage die sich Anfangs stellt:
Warum übersiedle ich überhaupt? Ist es eine
Zeitersparnis, Familienzuwachs oder aus
finanziellen Gründen etc.
Für mich als jemand der über fünf Jahre lang pendelt, hat sich das "Warum?" mit der Zeitersparnis begründet und somit auch gleich die nächste Frage beeinflusst: Das "
Wo?".
Es musste in der Nähe des Arbeitsplatzes sein um den wesentlichen höheren Lebenserhaltungskosten etwas Einheit zu gebieten.
Ich habe mich daher umgesehen nach kleineren Wohnungen in der nähe des vierten Wiener-Gemeindebezirkes. Dafür habe ich eine gespeicherte Suche bei Immobilien.net geschalten, die mir automatisch alle Objekte nach meinen Kriterien am Wochenende zugemailt hat.
Bei der Schaltung der automatischen Suche habe ich mich mit der Frage "Was?" auseinandersetzen müssen. Es gibt hier diverserste Varianten: Miete oder Eigentum, Haus oder Wohnung, Garage, Parkplatz oder Parkpickerl etc. Da ich für mich in den Start nicht mit einer Kostenflut überschwemmen lassen wollte war die Entscheidung für eine Wohnung naheliegend. Eine Eigentumswohnung wollte ich noch nicht nehmen, da ich noch nicht sicher bin ob ich in Wien überhaupt meinen Lebensabend verbringen möchte oder wieder aufs Land raussiedle.
Danach startet die große Wohnungsbesichtigung bei der man auf viele Punkte aufpassen sollte!
Hier stelle ich morgen die Checklist mit der man die wichtigsten Fragen klären kann online.
Habe mich für eine Gesnossenschaftswohnung entschieden, die immerhin die Option nach zehn Jahren hat die Wohnung zu kaufen. Da die Wohnung einen Garagenplatz hat, war das ganze umso besser und leichter für mich.
Das "Wie?" ist auch gleich die nächste Frage: Wie finanziere ich das ganze? Bei vielen Mietwohnungen ist eine Kaution in der Regel von drei Mietzinssätzen zu bezahlen - Bei Genossenschaftswohnungen, wie auch bei meiner, muss ein Finanzierungsbeitrag, der erheblich höher ist, entrichtet werden. Da man diese teils imensen Summen vielleicht nicht gerade am Konto hat, ist ein Kredit notwendig! Da meine Wohnung erst Mitte 2004 erstbezogen wurde und somit noch total neu ist, ist dieser Beitrag (der im Schnitt um 1% im Jahr des aktuellen Wertes sinkt) entsprechend hoch.
Ist ein Kredit notwendig empfiehlt es sich möglichst viele Angebote von diversen Banken einzuholen. Vorher sollte man klären ob man evt. förderungswürdig ist um Kreditvergünstigungen in Anspruch nehmen zu können. Am besten ist es immer, die Angebote der anderen Banken der jeweiligen Konkurrenz zu zeigen - Man erhält (meist) ein besseres Angebot. Beachtet aber hierbei dass sehr sehr viele Faktoren mitspielen zb. Euribor/Lindor Kredit oder Fixsinsatz auf ein Jahr oder evt. drei Jahre - danach muss man wieder individuell aushandeln. Es gibt hier schier unendliche Möglichkeiten wie man seinen Kredit wieder abbezahlen "darf". Hier möchte ich aber keine näheren Informationen abgeben was gut oder schlecht ist, da ich kein Finanzexperte bin.
Es empfiehlt sich auf jedenfall einen Haushaltsplan zu erstellen in dem alle Fixkosten vom zur Verfügung stehenden Budget abgezogen werden und alle monatlichen Kosten vom Gehalt. Dabei habe ich folgende Punkte berücksichtigt:
Einmalige Fixkosten:
- Abkauf von Möbeln (in meinem Fall kaufe ich die Küche ab)
- Ummeldung des Autos (notwendig wenn sich der Hauptwohnsitz ändert)
- Die Ummeldung generell (mit allen Stempelmarken etc.)
- Kosten für die Mietvertragserstellung
- Finanzierungsanteil (für der evt. ein Kredit notwendig ist)
- Neues Fitnessstudio (natürlich nur, wenn das jemand macht)
- Herstellungsgebühren von diversen Anbietern (Internet, Telefon etc.)
- Ankauf von Haushaltsmitteln (Geschirr, Vorhänge, Klopapier einfach alles was man braucht)
Danach sind monatlichen Kosten zu beachten:
- Wohnungs/Haus Miete
- Betriebskosten
- Strom
- Heizung
- Kreditrückzahlung
- Garage/Parkplatz/Parkpickerl
- Essen/Trinken
- Telefonrechnungen (Durchnschnitts Handyrechnung(en))
- Internet
- Benzin
- Versicherungskosten für das Auto
- Unfallversicherung
- Rechtsschutzversicherung
- Haushaltsversicherung
- Jahreskarte für öffentlichen Verkehr
- evt. TV-Gebühren (sofern Fernseher vorhanden)
- Bausparer
- Evtuelle Strafen (Falschparken / Geschwindigkeitsübertretungen etc.), Mahnungen etc.
- Vereins-Mitgliedszahlungen
- Haushaltsmittel (Putzmittel, Schampo, ...)
- Andere spezifische laufende Kosten (bei mir zb Serverkosten für meine Domain)
Danach muss eine Liste erstellt werden, wer aller über die Adressänderung benachrichtig werden muss. Das kommt in einer weiteren Serie von Nik and the City.
Zu einer neuen Folge vom 7. März 2006