Nach neuen Umfragen spricht sich die Mehrheit der Österreicher (69,4% lt. Marketing Data) gegen das von der SPÖ gewünschte Gesamtschulenkonzept aus. Im Interview in der Wochenendausgabe der "Presse" sprach sich die Wiener Vize-Bürgermeisterin und Schul-Stadträtin Grete Laska (SPÖ) dennoch deutlich Pro-Gesamtschule aus. Auf die Frage, warum ausgerechnet gerade soviele SPÖ Politiker ihre Kinder in Privatschulen stecken meinte sie: Man könne das in Österreich ja frei entscheiden...
Ich lege hier deutlich weniger dogmatisch als die beiden Großparteien, welche hier sehr konträre Ansichten vertreten, und würde gerne sehen ob das Gesamtschulenprinzip im Schulversuch funktioniert.
Interessant wäre für mich zu wissen:
- Ziehen die leistungsschwachen die leistungsstarken Schüler runter oder ist es für schwächere besser mit den "guten" zusammen zu sein?
- Wie geht man mit der Tatsache um, dass in manchen Klassen teils kaum deutsch gesprochen wird?
- Fördert man mit dieser Problematik nicht indirekt die Privatschule noch stärker und "generiert" so erst recht eine Zwei-Klassen-Gesellschaft?
Das der Bildungsbereich nach vielen Jahren Stillstand reformiert gehört ist für mich klar, denn es gibt bereits jetzt Probleme, doch ist der Vorschlag die richtige Lösung?
Kurzfassung der Printausgabe der Presse vom Sonntag:
Laska: Gesamtschule flächendeckend
Zur ablehnden Haltung der Bevölkerung:
Umfragen zeigen starke Ablehnung der Gesamtschule
UPDATE 3. Mai 2007
Österreich gehört zu den wenigen Ländern, in denen es keine Gesamtschule gibt:
Gesamtschule in Europa - Wikipedia
Im genannten Artikel können Vor&Nachteile sowie aktuelle Diskussionen zum Thema eingelesen werden.